91 IV 228 | Art. 220 StGB. Vorenthalten eines Unmündigen. 1. Täter kann auch der Ehegatte sein, dem das Kind während des Scheidungsverfahrens nicht zugeteilt ist (Erw. 1). 2. Dieser Ehegatte ist dem schweizerischen Recht auch dann unterworfen, wenn er das Kind im Ausland zurückhält, der andere Ehegatte aber, dem es zugeteilt ist, in der Schweiz wohnt. 3. Unter Erfolg im Sinne von Art. 7 StGB ist der Schaden zu verstehen, um dessentwillen die Handlung unter Strafe gestellt ist. Ein solcher Schaden tritt nicht nur bei den Erfolgsdelikten im technischen Sinne, sondern auch bei den schlichten Tätigkeitsdelikten ein (Erw. 2). | Erfolg; Recht; Schweiz; Sinne; Kinde; Ehegatte; Gewalt; Scheidung; Ehefrau; Cramer; Kinder; Schaden; ührt; Eheschutzrichter; ündige; Rechte; Tätigkeit; Vorenthalten; Scheidungsverfahrens; Ausland; Handlung; Anordnung; Elternteil; Pflicht; Erfolgsdelikte; Urteil; Unmündigen; Täter; Erfolgsdelikten; Tätigkeitsdelikten |