DBG Art. 65 - Zinsen auf verdecktem Eigenkapital

Einleitung zur Rechtsnorm DBG:



Das Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer ist ein wichtiges Gesetz in der Schweiz, das die Besteuerung von natürlichen und juristischen Personen regelt. Es legt die Grundlagen für die Erhebung der direkten Bundessteuer fest, basierend auf Einkommen und Vermögen, und definiert Steuerpflichtige, Steuerbemessung, Steuersätze sowie Verfahren zur Festsetzung, Erhebung und Kontrolle der Steuer. Das Gesetz wird regelmässig aktualisiert, um Änderungen in der Steuerpolitik und der wirtschaftlichen Situation zu berücksichtigen, und zielt darauf ab, eine gerechte und transparente Besteuerung sicherzustellen sowie die Einnahmen des Bundes zu sichern.

Art. 65 DBG vom 2025

Art. 65 Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) drucken

Art. 65 (1) Zinsen auf verdecktem Eigenkapital

Zum steuerbaren Gewinn der Kapitalgesellschaften und Genossenschaften gehören auch die Schuldzinsen, die auf jenen Teil des Fremdkapitals entfallen, dem wirtschaftlich die Bedeutung von Eigenkapital zukommt.

(1) Fassung gemäss Ziff. I 1 des BG vom 10. Okt. 1997 über die Reform der Unternehmensbesteuerung 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 669; BBl 1997 II 1164).

Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit.

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Anwendung im Verwaltungsgericht

KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
SGB 2019/87, B 2019/89Entscheid Steuerrecht, Art. 82 Abs. 1 lit. b Ziff. 5, Art. 97 StG; Art. 29a StHG; Art. 65 DBG. Unter Würdigung aller konkreten Umstände hat die steuerpflichtige Gesellschaft vorliegend von ihren alleinigen Aktionären verzinsliche Darlehen in einem Umfang aufgenommen, welche unter sonst gleichen Verhältnissen von einem unabhängigen Dritten nicht erhältlich gewesen wären. Im Zusammenhang mit der Finanzierung eines Grundstückserwerbs wurde daher zu Recht ein Betrag als verdeckte Gewinnausschüttung (steuerlich nicht anerkannter Zins auf dem Eigenkapital) aufgerechnet. Weiter vermietete die Gesellschaft das ihr gehörende Grundstück an die alleinigen Aktionäre, weshalb die Differenz zum bezahlten Mietzins eine Gewinnvorwegnahme darstellt, die bei der Kapitalgesellschaft aufgerechnet wird. Bei der Beurteilung der Angemessenheit des Mietzinses ist dabei auf den steuerlich massgebenden Mietwert abzustellen. Der Beschwerdegegner rechnete schliesslich die im Konto "Transitorische Passiven" verbuchten Reparaturkosten zu Recht mit der Begründung auf, die geschäftsmässige Begründetheit dieser Rückstellung sei nicht nachgewiesen (Verwaltungsgericht, B 2019/87, B 2019/89). Liegenschaft; Entscheid; Gesellschaft; Eigenkapital; Recht; Kanton; Schätzung; Grundstück; Gewinn; Mietwert; Quot; Beschwerdegegner; Person; Darlehen; Verwaltungsgericht; Verfahren; Kantons; Bundessteuer; Ehepaar; Verkehrswert; Rückstellung; Vorinstanz; Geschäftsjahr; Höhe; Mängel; Veranlagung; Kantonssteuern; Zusammenhang; Grundstücks; Ausführungen
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Anwendung im Bundesverwaltungsgericht

BVGELeitsatzSchlagwörter
A-6360/2017VerrechnungssteuerDarlehen; Leistung; Zinsen; Verrechnungssteuer; Rundschreiben; Gesellschaft; Steuer; Vorinstanz; Recht; Darleiher; Person; Urteil; Voraussetzung; Zinssätze; Leistungen; Höhe; Leistung; Personen; Darleiherin; Darleiherinnen; Inhaber; Gewinn; BVGer; Kommentar; Partizipationsscheine; Steuerpflichtigen