StGB Art. 187 -

Einleitung zur Rechtsnorm StGB:



Das Schweizerische Strafgesetzbuch (StGB) ist das zentrale Gesetz in der Schweiz, das strafbare Handlungen und die entsprechenden Strafen regelt. Es umfasst eine Vielzahl von Straftatbeständen wie Diebstahl, Körperverletzung und Betrug, sowie Grundsätze der Strafbarkeit wie Schuld und Strafmündigkeit. Das StGB legt auch die verschiedenen Arten von Strafen fest, darunter Geldstrafen, Freiheitsstrafen und gemeinnützige Arbeit, und dient als Grundlage für die Strafverfolgung und Rechtsprechung in der Schweiz.

Art. 187 StGB vom 2025

Art. 187 Strafgesetzbuch (StGB) drucken

Art. 187

1.Wer mit einem Kind unter 16 Jahren eine sexuelle Handlung vornimmt,es zu einer solchen Handlung verleitet, oderes in eine solche Handlung einbezieht,wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. (1) 1bis.  Hat das Kind das 12. Altersjahr noch nicht vollendet und nimmt der Täter mit ihm eine sexuelle Handlung vor oder verleitet es zu einer solchen mit einer Drittperson oder einem Tier, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren. (2)

2.Die Handlung ist nicht strafbar, wenn der Altersunterschied zwischen den Beteiligten nicht mehr als drei Jahre beträgt.

3.Hat der Täter zur Zeit der Tat oder der ersten Tathandlung das 20. Altersjahr noch nicht zurückgelegt und liegen besondere Umstände vor, so kann die zuständige Behörde von der Strafverfolgung, der Überweisung an das Gericht oder der Bestrafung absehen. (1)

4.Handelte der Täter in der irrigen Vorstellung, das Kind sei mindestens 16 Jahre alt, hätte er jedoch bei pflichtgemässer Vorsicht den Irrtum vermeiden können, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.

5.(4)

6.(5)

(1) (3)
(2) Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG vom 16. Juni 2023 über eine Revision des Sexualstrafrechts, in Kraft seit 1. Juli 2024 (AS 2024 27; BBl 2018 2827; 2022 687, 1011).
(3) Fassung gemäss Ziff. I 1 des BG vom 16. Juni 2023 über eine Revision des Sexualstrafrechts, in Kraft seit 1. Juli 2024 (AS 2024 27; BBl 2018 2827; 2022 687, 1011).
(4) Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 21. März 1997, mit Wirkung seit 1. Sept. 1997 (AS 1997 1626; BBl 1996 IV 1318 1322).
(5) Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 21. März 1997 (AS 1997 1626; BBl 1996 IV 1318 1322). Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2001 (Verjährung der Strafverfol-gung im allgemeinen und bei Sexualdelikten an Kindern), mit Wirkung seit 1. Okt. 2002 (AS 2002 2993; BBl 2000 2943).

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Art. 187 Strafgesetzbuch (StGB) - Anwendung bei den Gerichten

Anwendung im Kantonsgericht

Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):

KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
ZHSB230105Sexuelle Handlungen mit KindernBeschuldigte; Privatklägerin; Beschuldigten; Aussage; Aussagen; Vorinstanz; Tochter; Einvernahme; Handlung; Handlungen; Verteidigung; Berufung; Urteil; Mutter; Polizei; Verfahren; Journal; Kinder; Pyjamahose; Kindern; Exfrau; Sinne; Kanton; DNA-Profil; Probe
ZHSB230143Sexuelle Handlungen mit KindernBeschuldigte; Privatklägerin; Beschuldigten; Vorinstanz; Urteil; Aussagen; Einvernahme; Kanton; Kinder; Freiheitsstrafe; Kantons; Mutter; Verteidigung; Recht; Landes; Handlung; Bruder; Verfahren; Vater; Spuren; Handlungen; Kindern; Landesverweisung; Berufung
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Anwendung im Verwaltungsgericht

KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
SOSTBER.2023.50-Beschuldigte; Privatklägerin; Recht; Beschuldigten; Apos; Handlungen; Urteil; Staat; Verfahren; Berufung; Aussage; Vorinstanz; Anklage; Verfahren; Über; Urteils; Aussagen; Anklageschrift; Solothurn; Kinder; Kindern; Ziffer; Freiheitsstrafe; Entschädigung; Vorfälle; Mutter; Finger
SOSTBER.2023.31-Beschuldigte; Privatklägerin; Recht; Urteil; Handlung; Beschuldigten; Handlungen; Aussage; Geldstrafe; Berufung; Urteils; Täter; Verfahren; Apos; Vorinstanz; Schändung; Aussagen; Verfahren; Zimmer; Kinder; Freiheit
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Anwendung im Bundesgericht

BGERegesteSchlagwörter
148 IV 57 (6B_567/2020)
Regeste
Art. 192 Abs. 1 StGB ; Ausnützung der Abhängigkeit eines Anstaltspfleglings durch einen Betreuer. Die Ausnützung findet auf der subjektiven Ebene bei der abhängigen Person statt, indem sie annimmt, sich dem Täter fügen zu müssen. Das faktische Einverständnis liegt in der Natur der Ausnützung eines Abhängigkeitsverhältnisses. Nur das freiverantwortliche, vom Abhängigkeitsverhältnis unbeeinflusste Einverständnis schliesst den Tatbestand aus (E. 3.5.3). Die Schwelle zur Bejahung des Tatbestandselements der Ausnützung ist auch bei einem in seiner Intelligenz eingeschränkten Opfer gleich anzusetzen (E. 3.5.5). Im vorliegenden Fall wurde die Ausnützung bejaht (E. 3.5.6).
ängig; Abhängigkeit; Handlung; Handlungen; Abhängigkeitsverhältnis; Urteil; Person; Täter; Ausnützung; Beschwerdegegner; Ausnützen; Hinweis; Recht; Opfer; Tatbestand; Entscheid; Hinweisen; Anstalt; Kantons; Gallen; Betreuer; Anstaltspflegling; Kontakt; Annäherung
147 I 259 (6B_124/2021)
Regeste
Art. 6 Ziff. 1 EMRK ; Art. 5 Ziff. 4 EMRK ; Art. 64a i.V.m. Art. 64b StGB ; verwaltungsgerichtliches Verfahren zur bedingten Entlassung aus der Verwahrung, Beschleunigungsgebot. Art. 6 Ziff. 1 EMRK gewährleistet zahlreiche Rechte. In der Beschwerde ist klarzustellen, welcher Teilgehalt und inwiefern dieser durch die angefochtene Entscheidung konkret verletzt wurde (E. 1.3.2).
Urteil; Gericht; Recht; Vorinstanz; Verfahren; Sinne; Entscheid; Justiz; Verwahrung; Anspruch; Freiheit; Verletzung; Bundesgericht; Kanton; Kantons; Entlassung; Verwaltungsgericht; Verhandlung; Justizvollzug; Anhörung; Freiheitsentzug; Sachen; Beschleunigungsgebot; Kognition; Obergericht; Gesuch; Gerichtshof

Anwendung im Bundesverwaltungsgericht

BVGELeitsatzSchlagwörter
F-5575/2016EinreiseverbotEinreiseverbot; Recht; Gericht; Verfügung; Sicherheit; Vorinstanz; Bundesverwaltungsgericht; Beschwerdeführers; Schweiz; Interesse; Familie; Einreiseverbots; Urteil; Gefahr; Kanton; Sinne; Kantons; Einreiseverbote; Fernhaltemassnahme; Recht; Kinder; Vollzug; Rechtsvertreter; Gesuch; Migration; Sachverhalt; Mazedonien; Aufhebung; Interessen
E-3306/2017Asyl und WegweisungMädchen; Handlung; Bundesverwaltungsgericht; Schweiz; Recht; Zeitung; Flüchtling; Wegweisung; Handlungen; Verfahren; Uganda; Gericht; Botschaft; Sinne; Verfügung; Polizei; Eingabe; Flüchtlings; Person; Flüchtlingseigenschaft; Entscheid; Wegweisungsvollzugs; Verfahrens; üglich

Anwendung im Bundesstrafgericht

BSGLeitsatzSchlagwörter
RR.2021.241, RP.2021.81Auslieferung; Recht; Filter; Bundes; Entscheid; Beschwerde; Entscheide; Verfahren; Rechtshilfe; Urteil; Beschwerdekammer; Urteile; Haftbefehl; Behörde; Staat; BStGer; Sachverhalt; Verfahren; Verfahrens; Tschechien; Schweiz; Auslieferungsersuchen; Bundesgericht;; Bundesstrafgericht; Behörden
CN.2021.11Berufung; Bundes; Urteil; Bundesstrafgericht; Entscheid; Berufungsführer; Bundesstrafgerichts; Verfahren; Entscheide; Kammer; BStGer; Filter; Verfahrens; Rechtsanwalt; Rückzug; Apos;; Nellen; Verteidigung; Stunden; Sinne; Verfahrenskosten; Entschädigung; Berufungsverfahren; Rechtsmittel; Berufungskammer; Anschlussberufung; Rechtskraft; Honorar

Kommentare zum Gesetzesartikel

AutorKommentarJahr
TrechselPraxis StGB2018
Donatsch, Schweizer, Heim, Weder, Heimgartner, Isenring Kommentar zum Schweizerischen Strafgesetzbuch2018