131 V 78 | Art. 70 Abs. 1 und 2 lit. a, Art. 71 Satz 1 ATSG; Art. 78 Abs. 1 lit. a KVG und Art. 112 KVV (je in der bis 31. Dezember 2002 gültig gewesenen Fassung): Vorleistungspflicht der Krankenversicherung im Verhältnis zur Unfallversicherung. Die Bestimmungen des ATSG zur Vorleistungspflicht der Krankenversicherung entsprechen denjenigen des alten Rechts. Die Krankenversicherung ist im Falle einer Heilbehandlung im Verhältnis zur Unfallversicherung u.a. dann vorleistungspflichtig, wenn die Unfallkausalität der Gesundheitsschädigung streitig ist. In einem solchen Fall sind die für die Leistungsausrichtung erheblichen Fragen auf Grund des KVG zu beantworten. Erfolgt eine medikamentöse Behandlung gestützt auf eine Diagnose, die sich nachträglich als falsch herausstellt, ist dies kein Grund für die Verneinung der Vorleistungspflicht des Krankenversicherers. Diese entfällt erst, wenn die durchgeführte Behandlung den Kriterien des Art. 32 KVG offensichtlich nicht entspricht. (Erw. 2 und 3) Keine Vorleistungspflicht der Krankenversicherung besteht für Medikamente, die nicht auf der Spezialitätenliste aufgeführt sind, sowie für Massnahmen, die im Ausland durchgeführt wurden, ohne dass die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt waren (Erw. 4). | Kranken; Leistung; Vorleistung; Vorleistungspflicht; Assura; Unfall; Behandlung; Unfallversicherung; Krankenversicherung; Leistungen; Zeckenbiss; Krankenversicherer; Rechnung; Einsprache; Sozialversicherung; Gesundheit; Verwaltungsgericht; Bestimmungen; Verfügung; Leistungspflicht; Zweifel; Heilbehandlung; Spezialitätenliste; Krankenpflege; Rechnungen; Laboruntersuchungen; Zusammenhang |
128 V 149 | Art. 73 Abs. 2 KVG; Art. 28 Abs. 2 AVIG: Umwandlung einer KVG-Taggeldversicherung bei Arbeitslosigkeit. Art. 28 Abs. 2 AVIG statuiert den subsidiären Charakter der Leistungspflicht der Arbeitslosenversicherung. Art. 73 Abs. 2 KVG räumt einen uneingeschränkten Anspruch auf Umwandlung einer bestehenden Taggeldversicherung ein. Art. 78 Abs. 2 KVG; Art. 122 KVV: Bemessung der Überentschädigung. Eine Kürzung von Sozialversicherungsleistungen soll vermieden werden, solange die versicherte Person Kosten oder Einbussen im Sinne von Art. 122 Abs. 2 KVV zu tragen hat. Wie im Unfallversicherungsbereich ist für die Bemessung der Überentschädigung auf die gesamte Abrechnungsperiode abzustellen und - wie schon unter dem KUVG - eine Globalrechnung vorzunehmen. | Taggeld; Arbeitslose; Leistung; Arbeitslosen; Kranken; Arbeitslosenversicherung; Versicherung; Anspruch; Leistungen; Überentschädigung; Person; Unfall; Taggeldversicherung; Sozialversicherung; Arbeitsunfähigkeit; Verwaltungsgericht; Leistungsbeginn; Taggelder; Unfallversicherung; Entscheid; Wartefrist; Prämie; Beschwerdegegner; Recht; Sinne; Krankentaggeld; Anspruchs; Krankheit; Krankenversicherung |