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Kartellgesetz (KG)

Zusammenfassung der Rechtsnorm KG:



Das schweizerische Kartellgesetz zielt darauf ab, den Wettbewerb zu fördern und zu schützen, indem es wettbewerbsbeschränkende Praktiken wie Kartelle und Missbrauch von Marktmacht verbietet. Es regelt auch Fusionen und Übernahmen, um sicherzustellen, dass sie den Wettbewerb nicht unangemessen einschränken. Die Wettbewerbskommission (WEKO) überwacht die Einhaltung des Gesetzes und kann bei Verstössen Geldstrafen verhängen, um fairen Wettbewerb und den Schutz der Verbraucherinteressen zu gewährleisten.

Art. 5 KG vom 2023

Art. 5 Kartellgesetz (KG) drucken

Art. 5 Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen Unzulässige Wettbewerbsabreden

1 Abreden, die den Wettbewerb auf einem Markt für bestimmte Waren oder Leistungen erheblich beeinträchtigen und sich nicht durch Gründe der wirtschaftlichen Effizienz rechtfertigen lassen, sowie Abreden, die zur Beseitigung wirksamen Wettbewerbs führen, sind unzulässig.

2 Wettbewerbsabreden sind durch Gründe der wirtschaftlichen Effizienz gerechtfertigt, wenn sie:

  • a. notwendig sind, um die Herstellungs- oder Vertriebskosten zu senken, Produkte oder Produktionsverfahren zu verbessern, die Forschung oder die Verbreitung von technischem oder beruflichem Wissen zu fördern oder um Ressourcen rationeller zu nutzen; und
  • b. den beteiligten Unternehmen in keinem Fall Möglichkeiten eröffnen, wirksamen Wettbewerb zu beseitigen.
  • 3 Die Beseitigung wirksamen Wettbewerbs wird bei folgenden Abreden vermutet, sofern sie zwischen Unternehmen getroffen werden, die tatsächlich oder der Möglichkeit nach miteinander im Wettbewerb stehen:

  • a. Abreden über die direkte oder indirekte Festsetzung von Preisen;
  • b. Abreden über die Einschränkung von Produktions-, Bezugs- oder Liefermengen;
  • c. Abreden über die Aufteilung von Märkten nach Gebieten oder Geschäftspartnern.
  • 4 Die Beseitigung wirksamen Wettbewerbs wird auch vermutet bei Abreden zwischen Unternehmen verschiedener Marktstufen über Mindest- oder Festpreise sowie bei Abreden in Vertriebsverträgen über die Zuweisung von Gebieten, soweit Verkäufe in diese durch gebietsfremde Vertriebspartner ausgeschlossen werden. (1)

    (1) Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 20. Juni 2003, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1385; BBl 2002 2022 5506).

    Dieser Gesetzesartikel ist im Jahr 2023 (prüfen Sie auf Aktualität) in Kraft getreten. Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit. Wir verweisen Sie dazu auf www.admin.ch.

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    Art. 5 Kartellgesetz (KG) - Anwendung bei den Gerichten

    Anwendung im Kantonsgericht

    Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    ZHHE140256Vorsorgliche MassnahmenMarkt; Service; Beklagten; Marke; Recht; System; Vertrag; Importeur; Entscheid; Systemmarkt; Parteien; Wettbewerbs; Schweiz; Gericht; Massnahme; Marken; Servicepartner; Vertrieb; Geschäft; Hinweis; Hersteller; Unternehmen; Servicevertrag; Erwägungen; Werkstatt; Ersatzteile; Marktbeherrschung
    ZHHE140366superprovisorische MassnahmenProdukte; Beklagte; Beklagten; Verletzung; Katalog; Massnahme; Massnahmen; Lieferanten; Handel; Kataloge; Recht; Erlass; Gericht; Flyer; Vertrieb; Rechtsbegehren; Anhörung; Kunden; Arbeitsergebnis; Begehren; Pflege; Arbeitsergebnisse; Sinne; Parteien; Artikeln; Produkten; ässt
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    Anwendung im Verwaltungsgericht

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    GRU 2021 66Zugang zu amtlichen DokumentenAkten; Recht; Akteneinsicht; Staatsanwalts; Interesse; Staatsanwaltschaft; Verfahren; Verfahren; Einsicht; Verwaltung; Auslegung; Öffentlichkeit; Gesuch; Entscheid; Verfahrens; Gesetze; Justiz; Vorinstanz; Untersuchung; Gesetzes; Verwaltungsgericht; Urteil; Verfügung; Einstellung; EGzStPO
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    Anwendung im Bundesgericht

    BGERegesteSchlagwörter
    148 III 77 (4A_229/2021)
    Regeste
    Art. 4 Abs. 1, 5 Abs. 1, 12 ff. KG; Beweis des Inhalts einer Wettbewerbsabrede im Rahmen einer Klage auf Abschluss eines Vertrages. Unzulässig sind nur Verhaltensweisen, die Wettbewerbsbeschränkungen gemäss Art. 5 und 7 KG bewirken.
    èces; LCart; étachées; éseau; éfenderesse; électif; -même; Accord; Origine; éés; épendants; êmes; étenues; Efficacité; économique; CommAuto; être; REINERT; Entre; Existe; Intimée; Existence; était; Arrêt; Abrede; éhicules; équipementiers; Tribunal; Union
    147 II 72 (2C_149/2018)
    Regeste
    Art. 4 Abs. 1, Art. 5 Abs. 1, 2 und 4, Art. 49a KG ; Art. 7 EMRK ; Art. 2-6 SVKG ; Art. 13 Abs. 2 und Art. 18 Abs. 2 PBV ; Art. 37 VGG i.V.m. Art. 49 lit. c VwVG ; gesetzliche Grundlage einer abgestimmten Verhaltensweise; Anwendung auf eine Preisempfehlung. Gesetzliche Kriterien der abgestimmten Verhaltensweise (Abstimmung, Marktverhalten, Kausalzusammenhang); Abgrenzung zu Vereinbarungen und Parallelverhalten (E. 3).
    Preis; Verhalten; Preise; Wettbewerb; Preisempfehlung; Verhaltens; Abrede; Wettbewerbs; Verhaltensweise; Markt; Verkaufsstelle; Abstimmung; Verkaufsstellen; Unternehmen; Vorinstanz; Urteil; Recht; Befolgung; Apotheke; Ärzte; Randnr; Sanktion; Vereinbarung; ESTERMANN; Hersteller; Apotheken; Medikament; Preisempfehlungen; ätte

    Anwendung im Bundesstrafgericht

    BSGLeitsatzSchlagwörter
    BE.2013.1Entsiegelung (Art. 50 Abs. 3 VStrR).Gesuch; E-Mail; Gesuchsgegnerin; VStrR; Durchsuchung; Papiere; Entsiegelung; Untersuchung; Schriftstück; Sekretariat; Beschwerdekammer; Schriftstücke; Bundesstrafgericht; Selbstanzeige; Anwalt; Hausdurchsuchung; Entsiegelungsgesuch; Rechtsanwalt; Verein; Bundesstrafgerichts; Korrespondenz; Dokument; Wettbewerbskommission; Akten; Beweis; Papieren; Zweck
    BE.2012.4Entsiegelung (Art. 50 Abs. 3 VStrR).Gesuch; Bundes; Gesuchs; Gesuchsgegnerin; Daten; VStrR; Durchsuchung; Datenträger; Bundesstrafgericht; Recht; Bundesstrafgerichts; Untersuchung; Beschwerdekammer; Sekretariat; Papiere; Wettbewerb; Preis; Entsiegelung; Entscheid; Anwalt; Wettbewerbskommission; Verfahren; Hinweis; Papieren; Meldung; Anzeige; Verdacht; Hausdurchsuchung

    Kommentare zum Gesetzesartikel

    AutorKommentarJahr
    Marc AmstutzBasler Kommentar Kartellgesetz2010