Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) Art. 24

Zusammenfassung der Rechtsnorm DBG:



Das Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer ist ein wichtiges Gesetz in der Schweiz, das die Besteuerung von natürlichen und juristischen Personen regelt. Es legt die Grundlagen für die Erhebung der direkten Bundessteuer fest, basierend auf Einkommen und Vermögen, und definiert Steuerpflichtige, Steuerbemessung, Steuersätze sowie Verfahren zur Festsetzung, Erhebung und Kontrolle der Steuer. Das Gesetz wird regelmässig aktualisiert, um Änderungen in der Steuerpolitik und der wirtschaftlichen Situation zu berücksichtigen, und zielt darauf ab, eine gerechte und transparente Besteuerung sicherzustellen sowie die Einnahmen des Bundes zu sichern.

Art. 24 DBG vom 2025

Art. 24 Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) drucken

Art. 24 Steuerfreie Einkünfte

Steuerfrei sind:

  • a. der Vermögensanfall infolge Erbschaft, Vermächtnis, Schenkung oder güterrechtlicher Auseinandersetzung;
  • b. der Vermögensanfall aus rückkaufsfähiger privater Kapitalversicherung, ausgenommen aus Freizügigkeitspolicen. Artikel 20 Absatz 1 Buchstabe a bleibt vorbehalten;
  • c. die Kapitalzahlungen, die bei Stellenwechsel vom Arbeitgeber oder von Einrichtungen der beruflichen Vorsorge ausgerichtet werden, wenn sie der Empfänger innert Jahresfrist zum Einkauf in eine Einrichtung der beruflichen Vorsorge oder zum Erwerb einer Freizügigkeitspolice verwendet;
  • d. die Unterstützungen aus öffentlichen oder privaten Mitteln;
  • e. die Leistungen in Erfüllung familienrechtlicher Verpflichtungen, ausgenommen die Unterhaltsbeiträge nach Artikel 23 Buchstabe f;
  • f. (1) der Sold für Militär- und Schutzdienst sowie das Taschengeld für Zivildienst;
  • fbis. (2) der Sold der Milizfeuerwehrleute bis zum Betrag von jährlich 5300 Franken für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Erfüllung der Kernaufgaben der Feuerwehr (Übungen, Pikettdienste, Kurse, Inspektionen und Ernstfalleinsätze zur Rettung, Brandbekämpfung, allgemeinen Schadenwehr, Elementarschadenbewältigung und dergleichen); ausgenommen sind Pauschalzulagen für Kader, Funktionszulagen sowie Entschädigungen für administrative Arbeiten und für Dienstleistungen, welche die Feuerwehr freiwillig erbringt;
  • g. die Zahlung von Genugtuungssummen;
  • h. die Einkünfte aufgrund der Bundesgesetzgebung über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung;
  • i. (3) die Gewinne, die in Spielbanken mit Spielbankenspielen erzielt werden, die nach dem Geldspielgesetz vom 29. September 2017 (4) (BGS) zugelassen sind, sofern diese Gewinne nicht aus selbstständiger Erwerbstätigkeit stammen;
  • ibis. (5) die einzelnen Gewinne bis zum Betrag von 1 070 400 Franken aus der Teilnahme an Grossspielen, die nach dem BGS zugelassen sind, und aus der Online-Teilnahme an Spielbankenspielen, die nach dem BGS zugelassen sind;
  • iter. (6) die Gewinne aus Kleinspielen, die nach dem BGS zugelassen sind;
  • j. (7) die einzelnen Gewinne aus Lotterien und Geschicklichkeitsspielen zur Verkaufsförderung, die nach Artikel 1 Absatz 2 Buchstaben d und e BGS diesem nicht unterstehen, sofern die Grenze von 1100 Franken nicht überschritten wird;
  • k. (8) Einkünfte aufgrund des Bundesgesetzes vom 19. Juni 2020 (9) über Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose.
  • (1) Fassung gemäss Anhang Ziff. 7 des Zivildienstgesetzes vom 6. Okt. 1995, in Kraft seit 1. Okt. 1996 (AS 1996 1445; BBl 1994 III 1609).
    (2) Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG über die Steuerbefreiung des Feuerwehrsoldes vom 17. Juni 2011 (AS 2012 489; BBl 2010 2855). Fassung gemäss Art. 6 Abs. 1 der V des EFD vom 1. Sept. 2023 über die kalte Progression, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 493).
    (3) Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des Spielbankengesetzes vom 18. Dez. 1998 (AS 2000 677; BBl 1997 III 145). Fassung gemäss Anhang Ziff. II 5 des Geldspielgesetzes vom 29. Sept. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 5103; BBl 2015 8387).
    (4) SR 935.51
    (5) Eingefügt durch Anhang Ziff. II 5 des Geldspielgesetzes vom 29. Sept. 2017 (AS 2018 5103; BBl 2015 8387). Fassung gemäss Art. 6 der V des EFD vom 22. Aug. 2024 über die kalte Progression, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024 479).
    (6) Eingefügt durch Anhang Ziff. II 5 des Geldspielgesetzes vom 29. Sept. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 5103; BBl 2015 8387).
    (7) Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG vom 15. Juni 2012 über Vereinfachungen bei der Besteuerung von Lotteriegewinnen (AS 2012 5977; BBl 2011 6517 6543). Fassung gemäss Art. 6 Abs. 3 der V des EFD vom 1. Sept. 2023 über die kalte Progression, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 493). Die Berichtigung der RedK der BVers vom 14. Mai 2024, publiziert am 16. Mai 2024 betrifft nur den französischen Text (AS 2024 215).
    (8) Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des BG vom 19. Juni 2020 über Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose, in Kraft seit 1. Juli 2021 (AS 2021 373; BBl 2019 8251).
    (9) SR 837.2

    Es besteht kein Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit/Richtigkeit.

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    Art. 24 Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) - Anwendung bei den Gerichten

    Anwendung im Kantonsgericht

    Dieser Gesetzesartikel wurde bei folgenden kantonalen Gerichtsentscheiden referenziert/angewendet (nicht abschliessend):

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    SOSGSTA.2013.30Genugtuungsleistung von der Steuer ausgenommenEntschädigung; Steuer; Kündigung; Genugtuung; Vereinbarung; Rekurrent; Arbeitgeberin; Urteil; Einkommen; Genugtuungsleistung; Arbeitsverhältnis; Einsprache; Steuergericht; Einkünfte; Schaden; Zahlung; Parteien; Genugtuungsleistungen; Person; Schadenersatz; Kantons; Bundesgericht; Rekurrenten; Vertreter
    SOSGSTA.2004.154Einkommen, EigenmietwertMietzins; Einkommen; Eigentümer; Wohnrecht; Recht; Liegenschaft; Eigenmietwert; Differenz; Entscheid; Mieter; Mietvertrag; Steuerpflichtigen; Bundesgericht; Scheidung; Verwandten; Wohnrechts; Markt; Steuerumgehung; Mietwert; Praxis; Nutzungsrecht; Kinder; Wohnung; Aufrechnung; Unterhaltsbeiträge; Besteuerung

    Anwendung im Verwaltungsgericht

    KantonFallnummerLeitsatz/StichwortSchlagwörter
    SGB 2018/251, B 2018/252Entscheid Art. 199 Abs. 1 StG (sGs 811.1). Art. 151 Abs. 1 DBG (SR 642.11). Steuer; Steuer; Entscheid; Recht; Zahlung; Bundes; Zahlungen; Einkommen; Schenkung; Veranlagung; Beschwerdeführer; Beschwerdeführers; Verwaltungsgericht; Arbeitsverhältnis; Bundessteuer; Tatsache; Vorinstanz; Verbindung; Tatsachen; Kantons; Steuern; Gruppe; Darlehen; Leistung; Person; Richner/Frei/; Meuter; Erwerbstätigkeit
    SGB 2017/236, B 2017/237UrteilZirkulationsentscheid vom 19. Februar 2018 Kanton; Veranlagung; Kantons; Verfahren; Einsprache; Bundes; Veranlagungs; Beschwerdegegner; Ermessen; Verfahren; Einkommen; Bundessteuer; Gemeindesteuern; Vorinstanz; Ermessensveranlagung; Recht; Gehör; Urteil; Veranlagungsverfahren; Einspracheentscheide; Aufrechnung; Entscheid; Aufrechnungen; Einspracheentscheiden; Gehörs; Verfahrens; Einkünfte; Gericht; Kantonsgericht; Kantonsgerichts
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    Anwendung im Bundesgericht

    BGERegesteSchlagwörter
    146 II 6 (2C_44/2018) Art. 16 Abs. 1, Art. 24 lit. a und d DBG ; Art. 7 Abs. 1 und 4 lit. c und f StHG; Unterschied zwischen einer Steuerbefreiung von Schenkungen und einer solchen von Unterstützungen aus öffentlichen oder privaten Mitteln. Die Beträge, die eine natürliche Person von Dritten ohne Verbindung zu seiner Erwerbstätigkeit erhält, sind nach der allgemeinen Regel von Art. 16 Abs. 1 DBG bzw. Art. 7 Abs. 1 StHG steuerbare Einkünfte. Diese sind steuerfrei, wenn sie unter einen Ausnahmetatbestand fallen (E. 4). Steuerbefreiungen unter dem Titel der Schenkung nach Art. 24 lit. a DBG bzw. Art. 7 Abs. 4 lit. c StHG , Rechtsstandpunkt des Steuerpflichtigen, oder unter dem Titel der Unterstützungen ( Art. 24 lit. d DBG bzw. Art. 7 Abs. 4 lit. f StHG ), Rechtsstandpunkt der rekurrierenden Behörde (E. 5). Unterschiede in der Besteuerung von Schenkungen und Unterstützungen (E. 6). Definition und Abgrenzung der Begriffe. Vermutung zugunsten der Unterstützung, wenn eine Leistung ohne Gegenleistung an einen Bedürftigen von einer juristischen Person kommt, mit welcher jenem geholfen werden soll (E. 7). Tribunal; être; Impôt; éré; Intendance; été; édéral; ément; ération; énéral; érés; Autorité; Agissant; Arrêt; épendant; église; Exonération; -prestation; Berne; épendante; Imposition; églises; Après; Unterstützung; époux; -après:; Commission; écision; Examiner
    137 II 328 (2C_673/2010)Art. 24 lit. d und h DBG; Art. 2 und 9 ff. ELG; Steuerbefreiung von Unterstützungsleistungen. Nach Art. 24 lit. d DBG ist mittellosen Personen gewährte Unterstützung von der Steuer befreit, wenn der Leistungsempfänger bedürftig ist und die Leistungserbringerin die Leistung für Beistandszwecke sowie unentgeltlich entrichtet. Art. 24 DBG bezieht sich auf jede Art von Einkünften (E. 4). Steuerbefreit sind alle Unterstützungsleistungen aus privaten Mitteln, die insgesamt und zusammengerechnet mit den anderen Einkünften des Steuerpflichtigen das anrechenbare Einkommen nach ELG nicht übersteigen, allfällige darüber hinausgehende kantonale Leistungen inbegriffen (E. 5). Zusammenspiel der Befreiungsgründe gemäss lit. d und h des Art. 24 DBG (E. 5.4). Fondation; ération; éré; Assistance; édéral; Tribunal; Exonération; Impôt; être; émentaires; érés; Intimé; évoyance; énéficiaire; Existe; Existence; Administration; Unterstützung; Steuer; écision; énéral; Arrêt; été; Ensemble; LOCHER; Comme; éterminant; Leistung; -après:; évrier

    Anwendung im Bundesverwaltungsgericht

    BVGELeitsatzSchlagwörter
    C-6381/2014BeiträgeTrust; Dossier; Xamp;Y; Beschwerdeführende; Beschwerdeführenden; Geschäft; Return; Individual; Maschinen; Recht; Einkommen; Family; BVGer; Vorinstanz; Erwerbstätigkeit; Steuer; Geschäfts; Trusts; Verlust; Gewinn; BVGer-act; Schweiz; Einsprache; ürde

    Kommentare zum Gesetzesartikel

    AutorKommentarJahr
    Felix Richner, Walter Frei, Stefan Kaufmann, Peter Kommentar zum DBG2019
    Marti, Schweizer Kommentar zum Schweizerischen Steuerrecht2017